Zeichnung der Whipple-OP

Komplexes Verfahren gegen aggressive Tumore






Bei der Whipple-Operation werden neben Teilen der Bauchspeicheldrüse, des Zwölffingerdarms und des Magens auch die Gallenblase und Teile der Gallenwege entfernt. Der Grund für den Eingriff ist meist Bauchspeicheldrüsenkrebs. Chefarzt Antonio Nocito erklärt das komplexe Verfahren im Video.






Benannt ist der Eingriff nach dem amerikanischen Chirurgen Allen Oldfather Whipple, der das Verfahren bereits vor mehr als hundert Jahren entwickelte. Aufgrund der zentralen Lage der Bauchspeicheldrüse und der umliegenden lebenswichtigen Organe gilt die Whipple-Operation auch heute noch als äusserst komplex. Sie sollte deshalb nur von erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden.











Whipple-Operation bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Der Eingriff kommt bei verschiedenen Erkrankungen des Pankreaskopfes oder der umliegenden Organe zum Einsatz. Dazu gehören bösartige Tumore, aber auch Entzündungen oder Verschlüsse. Als Pankreaskopf bezeichnet man das dicke Ende der Bauchspeicheldrüse. Dieser liegt in der Schlinge des Zwölffingerdarms.

Der häufigste Grund für eine Whipple-Operation ist Bauchspeicheldrüsenkrebs. Dieser äusserst aggressive Krebs geht meist vom Pankreaskopf aus. Er wächst rasch und streut über die Lymph- und Blutgefässe in die umliegenden Organe. Deswegen ist es entscheidend, schnell und grossflächig zu operieren, um eine mögliche Ausbreitung der Krebszellen zu verhindern. Wegen der häufig unspezifischen Symptome wird Bauchspeicheldrüsenkrebs leider oft erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Daher können lediglich etwa 20 Prozent der Patienten mit dem Eingriff behandelt werden. Ausserdem ist Magenkrebs ein weiterer, häufiger Grund für die Whipple-Operation.






Zertifiziertes Pankreaszentrum

Das Kantonsspital Baden ist seit 2017 eines der wenigen von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Pankreaszentren in der Schweiz. Es bietet umfassende Leistungen in Diagnostik und Behandlung.






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